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Buchhaltung selber machen oder abgeben? Wie du aufhörst, Zeit zu verbrennen und anfängst, Geld zu verdienen.

Frustrierter Selbstständiger vor unübersichtlicher Buchhaltung. Symbolisiert den Stress und Zeitverlust, wenn man Buchhaltung selber machen muss statt abzugeben.

Hand aufs Herz: Wie viele Stunden hast du diesen Monat bereits mit dem Sortieren von Belegen, dem Prüfen von Konten oder der Umsatzsteuervoranmeldung verbracht?

Als Gründungsberater und Inhaber eines Buchhaltungsservices sehe ich es täglich: Hochqualifizierte Experten, kreative Köpfe und Macher verbringen ihre Abende nicht mit Kundenakquise oder Strategie, sondern mit dem Kampf gegen das „Kontieren“.

Die meisten denken: „Ich mache meine Buchhaltung selber, um Geld zu sparen.“ In diesem Artikel zeige ich dir, warum genau das Gegenteil der Fall ist und warum das Abgeben der Buchhaltung die beste unternehmerische Entscheidung ist, die du dieses Jahr treffen kannst.

1. Der teuerste Fehler: Wenn Unwissenheit zu Steuerhinterziehung wird

Viele Selbstständige unterschätzen die Komplexität der Buchführung. Als ehemaliger Dozent für Rechnungswesen weiß ich: Der Unterschied zwischen „Aufwand“ und „Ertrag“ ist schnell gelernt, aber der Teufel steckt im Detail.

Ein klassisches Beispiel aus der Praxis:

Ein Unternehmer kauft einen neuen Schreibtisch für 1.000 €. Er bucht diesen „logischerweise“ einfach als „Büromaterial“.

  • Was passiert? Die 1.000 € senken sofort zu 100 % den Gewinn in diesem Monat.
  • Warum ist das fatal? Ein Schreibtisch ist kein Verbrauchsmaterial, sondern eine Investition (Anlagevermögen). Er muss über die offizielle Nutzungsdauer – aktuell 13 Jahre (!) – abgeschrieben werden.
  • Die Konsequenz: Der Gewinn wurde falsch ausgewiesen und zu niedrig angesetzt. Das Finanzamt nennt das schlichtweg Steuerhinterziehung. Und glaub mir: An diesem Punkt versteht das Finanzamt keinen Spaß mehr.

Fehler wie dieser sind keine Seltenheit. Sie passieren aus Unwissenheit und können bei einer Prüfung extrem teuer werden.

2. Deine Zeit ist Geld: Die Rechnung der Opportunitätskosten

Nehmen wir an, du bist ein großartiger Webdesigner, Berater oder Handwerker. Dein abrechenbarer Stundensatz liegt bei 80 €.

Nun setzt du dich am Freitagnachmittag an deine Buchhaltung. Du musst Belege suchen, überlegen, wie etwas gebucht wird, und die Software bedienen. Im schlimmsten Fall dauert das einen ganzen Tag (6-8 Stunden).

Ein Profi, der nichts anderes macht, erledigt den gleichen Stapel vielleicht in einer Stunde.

Rechnen wir nach:

  • Option A: Selber machen
    • 8 Stunden deiner Zeit = 0 € Umsatz.
    • Schlimmer noch: Dir entgehen 8 Stunden, in denen du hättest arbeiten können.
    • Entgangener Gewinn: 8 Stunden x 80 € = 640 € Verlust.
  • Option B: Abgeben
    • Kosten für den Buchhaltungsservice (1 Std.): z.B. 70 €.
    • Zeit für dein Kerngeschäft: 8 Stunden (oder 7 Stunden, wenn du die eine Stunde zur Vorbereitung nutzt).
    • Dein Gewinn: 570 € (640 € Umsatz – 70 € Kosten).

Diesen entgangenen Gewinn (640 €) nennt man in der BWL Opportunitätskosten. Es sind die Kosten der verpassten Gelegenheit. Du hast nicht nur kein Geld verdient, du hast effektiv Geld verloren, indem du die „günstigere“ Option gewählt hast.

3. Fokus ist unbezahlbar: Konzentration auf dein Kerngeschäft

Buchhaltung ist für die meisten Unternehmer „Pain“. Es ist eine lästige Pflicht, die Energie raubt und Stress verursacht.

  • Wie oft hast du schon einen wichtigen Kundenanruf weggedrückt, weil du „gerade in den Zahlen stecktest“?
  • Wie oft hat die Buchhaltung deine kreative Energie für den Tag aufgebraucht?

Wenn du die laufende Buchhaltung abgibst, kaufst du dir nicht nur Zeit, sondern vor allem mentale Kapazität. Du gewinnst den Fokus zurück, dich auf das zu konzentrieren, womit du dein Geld verdienst:

  • Kunden betreuen
  • Neue Aufträge akquirieren
  • An deiner Strategie feilen
  • Deine Dienstleistung verbessern

4. Die Grundlage für alles: Ordnung (und wer dir dabei hilft)

Kerstin Müller-Weigelt

Eines muss klar sein: Ein Buchhaltungsservice kann nicht zaubern. Die Basis für jede gute Buchhaltung ist Ordnung. Nur wer seine Belege sauber ablegt, digitalisiert und dokumentiert, schafft die Grundlage für eine schnelle und korrektere Verarbeitung.

Der Vorteil, wenn du einen Profi beauftragst: Du erhältst meist auch ein System. Du weißt genau, wie du Belege einreichen musst, und diese Struktur hilft dir automatisch, organisierter zu werden.

Doch was, wenn das Chaos bereits so groß ist, dass du gar nicht weißt, wo du anfangen sollst? Wenn sich Rechnungen stapeln und die Unordnung dich lähmt?

Genau für diesen Fall gibt es Spezialisten. Hier möchte ich dir aus voller Überzeugung Kerstin Müller-Weigelt, bekannt als die Bürofeuerwehr, weiterempfehlen.

Als „Ordnungslotse“ und mit ihrem Ordnungscoaching schafft sie genau die Grundlage, die wir für eine effiziente Buchhaltung brauchen. Kerstin kommt dann, wenn Land unter ist, hilft dir, das Chaos zu löschen und nachhaltige Strukturen aufzubauen, bevor die Belege überhaupt in die Buchhaltung gehen.

Denk daran: Ordnung ist die Basis. Und falls du bei dieser Basis Unterstützung brauchst, ist Kerstin die richtige Ansprechpartnerin.

Fazit: Wann lohnt sich das Abgeben der Buchhaltung?

Die Antwort ist fast immer: Sofort.

Hör auf, deine wertvollste Ressource – deine Arbeitszeit – für Aufgaben zu opfern, die du nicht kannst, nicht magst und die ein Profi schneller, günstiger und sicherer erledigt.

Das Abgeben der Buchhaltung ist keine „Kostenfalle“, sondern eine Investition in dein eigenes Wachstum. Es schont die Nerven und ist, wie die Opportunitätskostenrechnung zeigt, unterm Strich fast immer die deutlich billigere Lösung.

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