Willkommen im Homeoffice-Dschungel! Mit der Pandemie hat sich unsere Arbeitswelt radikal verändert – Homeoffice ist nicht mehr nur eine Option, sondern für viele der neue Alltag. Doch was bedeutet das für Deine Steuererklärung? Genau hier kommt die neue Homeoffice-Pauschale ins Spiel. Ab 2023 gibt es spannende Änderungen, die Dir erlauben, mehr von Deinem hart verdienten Geld zu behalten. In diesem Guide erfährst Du alles, was Du wissen musst, um die Pauschale optimal für Dich zu nutzen. Mach Dich bereit, Deine Steuervorteile voll auszuschöpfen!
Homeoffice-Pauschale Allgemein
Was ist die Homeoffice-Pauschale?
Die Homeoffice-Pauschale ist eine steuerliche Erleichterung für Personen, die von zu Hause aus arbeiten. Sie ermöglicht es, pro Arbeitstag im Homeoffice einen festen Betrag von der Steuer abzusetzen, ohne dass ein separates Arbeitszimmer erforderlich ist. Diese Regelung ist besonders interessant für Arbeitnehmer, die im Zuge der Pandemie vermehrt im Homeoffice tätig sind und dabei Kosten für die berufliche Nutzung ihrer privaten Räumlichkeiten haben.
Wie hoch ist die Homeoffice Pauschale?
Die Homeoffice-Pauschale beträgt nun 6 Euro pro Arbeitstag im Homeoffice und kann für bis zu 210 Tage pro Jahr geltend gemacht werden, was einem maximalen Jahresbetrag von 1.260 Euro entspricht. Diese Regelung, eingeführt als Reaktion auf die zunehmende Arbeit im Homeoffice während der Pandemie, hat sich seit ihrer Einführung entwickelt, wobei der Betrag von ursprünglich 5 Euro pro Tag auf 6 Euro erhöht wurde und die maximale Anzahl der Tage von 120 auf 210 Tage gestiegen ist.
Siehe auch unter Bundesministerium für Finanzen „Home-Office-Pauschale“.
Jahr | Höhe pro Tag (Euro) | Maximaler Gesamtbetrag (Euro) |
---|---|---|
2020/2021 | 5 | 600 |
2022 | 5 | 600 |
2023 | 6 | 1260 |
Wer kann die Homeoffice-Pauschale alles in Anspruch nehmen?
In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, erheblich verändert. Das Homeoffice ist vom temporären Phänomen zur festen Größe im Arbeitsalltag vieler Menschen geworden. Mit der Einführung der Homeoffice-Pauschale hat die Bundesregierung darauf reagiert, um Arbeitnehmern und Selbstständigen gleichermaßen steuerliche Erleichterungen zu bieten. Doch wer kann diese Pauschale eigentlich in Anspruch nehmen?
Die gute Nachricht ist: Die Homeoffice-Pauschale steht grundsätzlich allen offen, die von zu Hause aus arbeiten – unabhängig davon, ob du angestellt oder selbstständig bist. Ein entscheidender Vorteil dieser Regelung ist, dass für die Inanspruchnahme der Pauschale kein separates Arbeitszimmer erforderlich ist. Das bedeutet, dass du flexibel von verschiedenen Orten in deinem Zuhause arbeiten kannst, sei es vom Küchentisch, aus dem Wohnzimmer oder sogar vom Balkon, und dennoch von der Pauschale profitierst.
Wie kann ich die Homeoffe-Pauschale anrechnen?
Die Homeoffice-Pauschale bietet sowohl Arbeitnehmern als auch Selbstständigen eine Möglichkeit, die Kosten für das Arbeiten von zu Hause aus steuerlich geltend zu machen. Hier ist, wie du die Pauschale in deiner Steuererklärung anrechnen kannst, je nachdem, ob du angestellt oder selbstständig bist:
Für Arbeitnehmer:
- Steuererklärung: Trage die Homeoffice-Pauschale in der Anlage N deiner Einkommensteuererklärung ein. Du kannst für jeden Tag, den du ausschließlich im Homeoffice gearbeitet hast, 6 Euro ansetzen, bis zu einem Maximalbetrag von 1.260 Euro pro Jahr.
- Nachweis der Arbeitstage: Es ist empfehlenswert, einen Kalender oder ein Arbeitstagebuch zu führen, in dem du die Tage notierst, an denen du von zu Hause aus gearbeitet hast, falls das Finanzamt Belege anfordert.
Für Selbstständige:
- Betriebsausgaben: Als Selbstständiger kannst du die Pauschale als Betriebsausgabe in deiner Einkommensteuererklärung anführen. Dies reduziert dein zu versteuerndes Einkommen und somit deine Steuerlast.
- Erfassung der Tage: Auch hier solltest du die Tage dokumentieren, an denen du im Homeoffice gearbeitet hast, um den Abzug nachweisen zu können. Die Pauschale kann direkt in die Kosten deines häuslichen Arbeitszimmers einfließen.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede:
- Beiden Gruppen steht die Pauschale bis zum Maximalbetrag von 1.260 Euro zur Verfügung.
- Während Arbeitnehmer die Pauschale als Werbungskosten absetzen, verbuchen Selbstständige sie als Betriebsausgaben.
- Die Dokumentation der Homeoffice-Tage ist für beide Gruppen wichtig, um den Anspruch gegenüber dem Finanzamt geltend zu machen.
Zu beachten:
- Die Pauschale ist pauschal und erfordert keinen Nachweis einzelner Kosten wie Miete oder Strom.
- Wenn du als Selbstständiger höhere Kosten nachweisen kannst, die direkt mit deinem häuslichen Arbeitszimmer zusammenhängen, könnte es vorteilhafter sein, diese spezifischen Kosten statt der Pauschale anzusetzen.
Zusammenfassung
Die Homeoffice-Pauschale bietet eine flexible und einfache Möglichkeit, die Kosten für das Arbeiten von zu Hause aus steuerlich abzusetzen. Mit der Anpassung der Pauschale auf 6 Euro pro Tag und einem erhöhten maximalen Jahresbetrag von 1.260 Euro für bis zu 210 Homeoffice-Tage kommt diese Neuregelung vielen Arbeitnehmern und Selbstständigen zugute. Sie spiegelt die veränderten Arbeitsbedingungen wider und trägt zur finanziellen Entlastung bei.
Für Arbeitnehmer bedeutet die Pauschale eine direkte Möglichkeit, zusätzliche Kosten, die durch das Arbeiten im Homeoffice entstehen, ohne den Nachweis einzelner Ausgaben abzusetzen. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die tatsächlichen Werbungskosten den Arbeitnehmerpauschbetrag von 1.000 Euro übersteigen. Die Homeoffice-Pauschale kann dazu beitragen, die Werbungskosten über diesen Pauschbetrag hinaus zu erhöhen, was zu einer weiteren Senkung der Steuerlast führen kann.
Für Selbstständige bietet die Pauschale eine vereinfachte Möglichkeit, einen Teil ihrer Betriebsausgaben geltend zu machen, ohne die Notwendigkeit, jeden einzelnen Beleg zu dokumentieren. Dies kann die Steuererklärung vereinfachen und dazu beitragen, die steuerliche Belastung effektiv zu senken.
Insgesamt stellt die Homeoffice-Pauschale eine zeitgemäße Antwort auf die zunehmende Verbreitung von Homeoffice-Arbeitsplätzen dar und unterstützt Arbeitnehmer sowie Selbstständige dabei, ihre steuerliche Situation zu optimieren. Durch die einfache Handhabung und die Möglichkeit, die Pauschale ohne detaillierte Nachweise anzusetzen, eröffnet sich ein breites Spektrum an finanziellen Vorteilen. Dies fördert eine flexible Arbeitskultur und trägt zur finanziellen Entlastung vieler Berufstätiger bei.
Quellen:
- https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/entlastung-fuer-deutschland/homeoffice-2125028
- https://www.lexware.de/wissen/buchhaltung-finanzen/homeoffice-pauschale-fuer-unternehmer-voraussetzungen-und-steuerliche-vorteile/
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