Zum Inhalt springen

Selbstständigkeit bei Passivem Einkommen – So meldest du es richtig an

Nebenberuflich selbstständig anmelden – Übersicht der wichtigsten Schritte, von der Entscheidung bis zur Steuerpflicht

Disclaimer: Dieser Beitrag dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine steuerliche oder rechtliche Beratung dar. Bei individuellen Fragen zur Anmeldung einer Selbstständigkeit oder zur steuerlichen Behandlung von passivem Einkommen solltest du einen Steuerberater oder die zuständige Behörde konsultieren.

Passives Einkommen klingt verlockend: Geld verdienen im Schlaf durch Affiliate-Marketing, YouTube-Werbung oder digitale Produkte. Doch Vorsicht: Auch nebenberufliche Einnahmen müssen offiziell angemeldet werden. Dabei stellt sich die Frage: Gewerbe oder Freiberufler? In diesem Leitfaden erfährst du, welche Schritte notwendig sind, um deine nebenberufliche Selbstständigkeit korrekt anzumelden – von der Entscheidung über die richtige Rechtsform bis hin zur Steuerpflicht.

1. Entscheidung: Selbstständig oder nicht?

Entscheidungsbaum zur Feststellung, ob Einnahmen als passives Einkommen oder als gewerbliche Tätigkeit einzustufen sind.

Wenn du passives Einkommen generierst, musst du prüfen, ob es sich um eine gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit handelt. Beispiele:

  • Affiliate-Marketing: Meist gewerblich, da regelmäßig Einkünfte erzielt werden.
  • Verkauf digitaler Produkte: Gewerblich, sobald es regelmäßig erfolgt.
  • Coaching oder Beratung: Freiberuflich, wenn individuelle Leistungen erbracht werden.

Tipp: Melde deine Tätigkeit lieber einmal zu viel an, als später Probleme mit dem Finanzamt zu bekommen.

2. Art der Selbstständigkeit festlegen:

Vergleichstabelle Gewerbe vs. Freiberuflich – Typische Tätigkeiten, Vorteile und Nachteile bei passivem Einkommen.

Nun gilt es zu entscheiden, ob du als Gewerbetreibender oder Freiberufler tätig bist. Ein kompakter Überblick:

  • Gewerbe:
    • Typische Tätigkeiten: Online-Shop, Dropshipping, Affiliate-Marketing.
    • Vorteile: Einfache Anmeldung, Nutzung der Kleinunternehmerregelung.
    • Nachteile: Gewerbesteuerpflicht ab 24.500 € Gewinn, IHK-Mitgliedschaft.
  • Freiberuflich:
    • Typische Tätigkeiten: Blogger, Texter, Künstler, Coach.
    • Vorteile: Keine Gewerbesteuer, automatisierte Einnahmen durch Tantiemen möglich.
    • Nachteile: Risiko der Scheinselbstständigkeit, keine IHK-Mitgliedschaft.

Hinweis: Bei Unsicherheiten hilft das Finanzamt oder ein Steuerberater weiter.

3. Anmeldung beim Finanzamt:

Anmeldung beim Finanzamt – Die drei wichtigsten Schritte zur steuerlichen Erfassung in Deutschland.
  • Formular zur steuerlichen Erfassung ausfüllen.
  • Steuernummer beantragen.
  • Einnahmen realistisch schätzen – dies beeinflusst die Steuerzahlungen.

4. Gewerbeanmeldung (nur bei gewerblicher Tätigkeit):

  • Antrag beim Gewerbeamt stellen.
  • Kosten: 20-60 € je nach Stadt.
  • Anschließend erfolgt die IHK-Mitgliedschaft.

Hier kann man in Leipzig eine Gewerbeanmeldung runterladen.

5. Kleingewerbe anmelden 2025:

 Kleingewerbe anmelden 2025 – Vorteile und wichtige Punkte zur Anmeldung in Deutschland.

Kleingewerbe sind ideal für Einsteiger mit niedrigen Einnahmen:

  • Keine Umsatzsteuerpflicht bis 22.000 € jährlich.
  • Weniger Buchführungsaufwand.
  • Anmeldung über ein einfaches Formular beim Gewerbeamt.

6. Pflichtmitgliedschaft bei der IHK oder HWK:

Gewerbetreibende müssen sich automatisch bei der IHK oder HWK anmelden. Die Gebühren variieren je nach Standort und Tätigkeit.

7. Krankenversicherung informieren:

Wenn deine Anstellung weiterhin das Haupteinkommen bleibt, fallen für die nebenberufliche Selbstständigkeit keine zusätzlichen Krankenversicherungsbeiträge an. Wichtig: Die Einkünfte aus der Selbstständigkeit müssen dennoch gemeldet werden. Erst wenn die Einnahmen aus der Selbstständigkeit höher sind als die aus der Anstellung oder du deutlich mehr Arbeitszeit dafür aufwendest, kann die Krankenkasse prüfen, ob eine Einstufung als hauptberuflich Selbstständiger erfolgt.

8. Steuern zahlen:

Steuerzahlungen für Selbstständige – Einnahmen, Ausgaben und Steuerarten im Überblick.

Einnahmen aus passivem Einkommen sind steuerpflichtig – unabhängig von der Höhe. Tipp: Nutze die Kleinunternehmerregelung, um die Umsatzsteuer zu vermeiden.

FAQs zur Anmeldung einer Selbstständigkeit für Passives Einkommen

Muss ich ein Gewerbe für 50 € monatliche Einnahmen anmelden?

Ja, auch kleine, regelmäßige Einnahmen sind meldepflichtig.

Was passiert, wenn ich nichts anmelde?

Es drohen Nachzahlungen und Bußgelder. Auch die Krankenkasse kann Beiträge nachfordern.

Kann ich ein Kleingewerbe anmelden?

Es drohen Nachzahlungen und Bußgelder. Auch die Krankenkasse kann Beiträge nachfordern.

Muss ich Umsatzsteuer zahlen?

Ja, bis zu 22.000 € Umsatz im Jahr (Stand 2025).

Muss ich Umsatzsteuer zahlen?

Nicht, wenn du die Kleinunternehmerregelung nutzt.

Was mache ich bei einmaligen Einnahmen?

Auch diese müssen gemeldet werden. Im Zweifel hilft ein Steuerberater.

„Du möchtest mehr darüber erfahren, wie du mit KI passives Einkommen generierst? Dann lies hier weiter: Passives Einkommen mit KI – Jetzt Business aufbauen

produkt-knaller.de
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Blogverzeichnis Bloggerei.de - Wirtschaftsblogs TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste Best Technology Blogs and Websites to Follow - OnToplist.com